Der Spiegel

Im Spiegel finden wir gespiegelte Bilder der äußeren Wirklichkeit. Er macht es möglich, daß wir uns selbst betrachten können.

Der Spiegel kann die Wirklichkeit scheinbar korrekt abbilden oder aber sie in irgendeiner Weise verändern. Er kann die Bilder verzerren wie im Spiegelkabinett des Wiener Wurstelpraters – uns länger und dünner, oder dicker und kürzer erscheinen lassen. Oder die Bilder verfärben, – sie röter, blasser, dunkler… zeigen.

Genau solche „Spiegelbilder“ haben wir auch im Geist, – unsere Vorstellungen der Welt außerhalb und innerhalb von uns. Jeder hat seine eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit, – getönt nach aktuellen Stimmungslagen (rosa – grau – tiefschwarz) und angepaßt an eigene Vorstellungen – Urteile, Vorurteile, Annahmen, Erfahrungen …. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich diese Wahrnehmungen immer wieder sein können.

Wenn wir nachdenken, nennen wir es auch „reflektieren“. Wir spiegeln unsere Wahrnehmungen, verwandeln sie in innere Bilder und Vorstellungen, und machen etwas Neues und Anderes daraus. Ein Abbild, ein Spiegelbild, ein von uns erzeugtes neues Produkt.

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